16. Dez 2021
Schürmatt Erfolgsgeschichten

Do chammer öbis bewege!

Als Werner Sprenger in den Achtzigerjahren nach dem Vorstellungsgespräch grinsend seiner Frau entgegenlief war für ihn sofort klar „Do he wötti go schaffe. Do chammer öbis bewege“. Dreiunddreissig Jahre ist er geblieben und hat in der Stiftung Schürmatt so einiges bewegt.

So nahm die Geschichte ihre Anfänge. Der ehemalige Maschinenbauingenieur verschrieb sich ab diesem Tag dem Dienste der Stiftung Schürmatt und der Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigungen. Am 1. Mai 1988 trat Werner Sprenger seine Stelle als Bereichsleiter soziale und medizinische Dienste an. Er war zuständig für Aussenwohnungen, Physio- und Ergotherapie, den medizinischen und den Sozialdienst. Die Stiftung war damals zarte 23 Jahre alt und im Übergang von der Pionierphase zu weiteren Konsolidierungs- und Wachstumsschritten. Doch die Reise sollte nach zwölf Jahren weiter gehen. So wechselte er zur Jahrtausendwende als Bereichsleiter in den Bereich Services und Finanzen. In seine Zuständigkeit fielen die Küche, das Bistro, die Hauswirtschaft und Reinigung, Unterhalt und Transport der medizinische Dienst, das Sekretariat und der Empfang und selbstverständlich die Finanzen und die Informatik. Wieder waren es zwölf Jahre, in denen er diese Funktion ausübte. Mit diesem grossen Erfahrungsschatz ausgestattet, wählte ihn der Stiftungsrat im Jahre 2012 als Nachfolger von Konrad Nägeli zum Direktor der Stiftung Schürmatt. In der neunjährigen Wirkungszeit als Direktor gab es viele Erfolge zu feiern. Die Stiftung wuchs kontinuierlich. Der Personalbestand wurde in zwölf Jahren verdoppelt und fünf neue Standorte kamen hinzu. Meilensteine von Werner Sprenger waren die Übernahme der Trägerschaft der Heilpädagogischen Schule Aarau im Jahre 2013 sowie die Eröffnung des ersten Kooperativen Kindergartens Aarau Rohr. Ein pädagogisches Setting, das sich seit damals bewährt hatte und auf weitere Standorte übertragen werden konnte. Ein wichtiges und mehr als randvolles Jahr für Werner Sprenger war 2015. Damals wurde der fünfzigste Geburtstag der inzwischen in Schönheit gealterten und gewachsenen Schürmatt gefeiert. In diesem Jahr, zum Beginn des neuen Schuljahres, wurde ein bedeutender weiterer Standort eröffnet: Das Heilpädagogische Zentrum für Werkstufe und Berufsvorbereitung HZWB in Othmarsingen. In dieser Form ein einmaliges Angebot im Kanton Aargau.

Wir sagen danke!

Kurz und knapp sind dies die wichtigsten Meilensteine und Erfolge, bevor Werner Sprenger die Stiftung Schürmatt Ende Jahr verlässt und in Pension geht. Und uns bleibt nur noch eines: «Danke» zu sagen. Dir Werner danken wir für dein grosses Engagement. Für deine unermüdliche Arbeit immer mit dem Ziel das Beste für die Schürmatt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herauszuholen. Die Arbeit war für dich, und das spürte man fast täglich, nicht nur ein Job, sondern Leidenschaft. Du hast die Stiftung geprägt und ja, du hast die Schürmatt verändert. Hin zu einem Unternehmen, dass sich nicht zu verstecken braucht. Zu einer Stiftung, bei welcher der Mensch im Zentrum steht. Dazu hast du mit deiner Arbeit massgebend beigetragen. Du hast gemeinsam mit deinem Team Lösungswege gesucht und in enger Zusammenarbeit mit Kanton und Gemeinden dafür gesorgt, dass sich die Stiftung Schürmatt professionell entwickeln konnte. Lieber Werner, wir sagen danke. Danke für deine Arbeit, danke für dein Engagement, danke für alles! Für deinen neuen Lebensabschnitt wünschen wir dir gute Gesundheit, genügend Zeit für dich und deine Lieben, dass du die Natur entdecken und geniessen kannst und deine Zukunftswünsche und -pläne, die du sicherlich schon hast – denn eines wissen wir, Stillstand ist keine Option für dich – in Erfüllung gehen.

Abschied Werner Sprenger

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