Mit ganz viel Eigeninitiative und Muskelkraft entstand in der Projektwoche ein Barfussweg auf dem Schürmatt-Areal
Ein Barfussweg bietet so einiges: Die Natur und deren Strukturen mit allen Sinnen entdecken, die motorischen Fertigkeiten fördern und das Koordinationsvermögen schulen. Genau deshalb liebäugelten die Kinder und Jugendlichen aber auch Mitarbeitende der Stiftung Schürmatt schon lange mit einem ganz "privaten" Barfussweg.
Als Lea Hörmann, Leiterin Wohnen Kinder und Jugendliche, und Christine Schricker Zimmermann, Leiterin HPS Zetzwil, eine gemeinsame Projektwoche planten wurde der Traum eines eigenen Barfussweges plötzlich greifbar.
Die Kinder und Jugendliche der Wohngruppen legten in der ersten Woche fleissig Hand an, als es um den Aushub ging. In der zweiten Woche kamen die Kinder der HPS Zetzwil zum Zug. Sie füllten die vorbereiteten "Kästen" mit verschiedenen Materialien. Und so waren an der Einweihung alle Stolz auf die geleistete Arbeit.
Montagmorgen
(Ewan) Am Montagmorgen sahen wir eine grosse Leiter am Boden. Eine Kiste ist mit Holzstämmen gefüllt. In anderen hat es Kies.
Montagnachmittag
(Moana) In einem Feld werden Backsteine, in einem anderen werden Holzpflöcke ausgelegt. Die meisten Felder sind aber noch leer.
Dienstag
Alles liegt bereit, Säcke mit Sand und Kisten mit Werkzeugen. Es hat Säcke mit Holz und Ästen. Die Kinder sammeln Tannenzapfen, Reisig, Laub und Rinde.
(Robin) Am Nachmittag legten die Schüler Tannenzapfen, Äste und Schnipsel in die Fächer.
Mittwoch
(Moana) Heute haben wir Mädchen zuerst Säcke geschleppt und in einer Kiste ausgekippt. Danach haben die Jungs den Sand abwechselnd, nach dem wir die Erde verteilt haben, darüber verstreut. Als die Erde und der Sand vermischt waren, haben wir die Gartenthymianpflanzen eingepflanzt. Danach haben wir alle die Hände gewaschen und sind wieder in die Klasse gegangen.
Donnerstagmorgen
(Christina) Heute Morgen waren viele Abteile gefüllt. In einem waren Blähton-Kügeli, in einem andere grosse Steine. Daneben hatte es ein Feld mit Tannenzapfen, Blättern, Rinde und Nüssen gemischt. Zudem gibt es neu ein Feld mit Kieselsteinen und eines mit Rindenmulch. Neu gibt es auch einen Weg mit Holzspänen zum Barfussweg.
Donnerstagnachmittag
(Anna) Zuerst mussten wir 25kg Säcke mit Splitt und Sand zum Barfussweg tragen. Danach haben wir Pflastersteine in ein Feld gelegt. Zum Schluss haben wir noch unsere Hände dreckig gemacht bei der Schlammgrube.
Freitag
(Anna & Leonis) Es war kalt. Alle Klassen waren draussen. Rebecca und Frau Garraux machten uns Komplimente, wie alle Klassen gearbeitet haben. Alle Klassen standen zu ihren Kisten. Rebecca und Frau Garraux schnitten das Band durch. Alle Kinder durften über den Barfussweg gehen. Am Schluss gab es Tee und einen Schoggiriegel. Unsere Füsse waren eiskalt. Beim Waschen wurden sie wieder warm. Auf dem Barfussweg waren Sand, Schlamm und Moos sehr angenehm. Gestochen haben die Äste, Tannenzapfen und die Steine. Es hat den meisten Schülerinnen und Schülern Spass gemacht.
Autor: Kinder und Jugendliche der Stiftung Schürmatt