Mit 60 aufgeregten Schülerinnen und Schülern, motivierten Lehrpersonen, neugierigen Eltern, Vertretern der Behörde und Presse, wurde am 12. August 2019 die kooperative Schule Densbüren feierlich eröffnet. Als erster Schulstandort im Kanton Aargau führt Densbüren neu eine Klasse der heilpädagogischen Schule - eine kooperative Klasse.
Nach fast einem Jahr gilt es Bilanz zu ziehen. Und die Bilanz fällt sehr positiv aus. Klar mussten sich gewisse Abläufe, wie die optimale Essensmenge beim Mittagstisch oder die Harmonisierung der kooperativen Elemente mit dem Regelunterricht , zuerst einpendeln. Aber wer ein solches Konzept ins Leben ruft, muss eine gewisse Flexibilität aufweisen. Und dies ist bei beiden Partnern, der Stiftung Schürmatt und der Schule Densbüren, gegeben.
Was bedeutet Kooperation für die Stiftung Schürmatt? Im Wörterbuch steht ganz klar: Zusammenarbeit. Für ein solches Konzept bedeutet es aber viel mehr. Es ist ein Zusammenkommen. Ein Zusammenkommen von zwei Welten. So müssen die Kinder teilweise viel Geduld miteinander haben und die "Macken" aller akzeptieren. Für die Kinder der Regelschule aber auch für die Kinder der Heilpädagogischen Schule kann das eine Herausforderung sein. Überall muss mehr Rücksicht aufeinander genommen werden. Sei dies bei der gemeinsamen Turnstunde, im Musikunterricht oder auf dem Pausenplatz.
Was aber immer an oberster Stelle steht: Alle lernen voneinander. Denn jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen. Jedes Kind hat "gute" oder eben "schlechte" Tage. Der Kooperative Schulunterricht ist für alle eine Lebensschule: Akzeptanz und Toleranz braucht man immer, egal wohin man im Leben geht.
Bald startet ein neues Schuljahr. Und dies hoffentlich wieder in gewohnter Form. Es werden zwei Schüler mehr in der Kooperativen Schulklasse am Unterricht teilnehmen als zu Beginn vor einem Jahr.
Wir gehen weiterhin mit gutem Beispiel voran. Denn Mut tut gut!
Gemeinsam Kleistern
Im Unterricht entstehen kreative Werke. Beim Kleistern braucht es Geduld und Fingerspitzengefühl. Sonst kommt man nicht zum gewünschten Ergebnis. Ganz selbstverständlich unterstützen Kinder der Regelschule die Kinder der Kooperativen Klasse dabei. Sodass alle Kunstwerke ein "Hingucker" werden.